„Spremberg wärmt mich immer“ – Schlagerstar Franziska Wiese kehrt zum Weihnachtsfest in ihre Heimat zurück

Chris Reas Song „Driving Home For Christmas“ gehört zu den bekanntesten Liedern, die um die Weihnachtszeit gespielt werden. Auch die gebürtige Sprembergerin Franziska Wiese macht sich in der Nacht zum 24. Dezember auf den Weg von ihrer Wahlheimat Berlin in die heimatlichen Gefilde. „Heimat ist für mich immer Heimat und verliert niemals ihren Namen. Es ist ein anderes Gefühl, nach Hause zu fahren, weil viele Geschichten damit verbunden sind. Insofern wärmt mich immer Spremberg, wenn ich in den Ort rein fahre“, verrät die prominente Künstlerin.

Franziskas Stern ging 2016 auf. Ein Fernsehauftritt vor einem Millionenpublikum in Florian Silbereisens Samstagabendshow machte sie schlagartig deutschlandweit bekannt. Es folgte ihr erstes Album „Sinfonie der Träume“, die Auskopplung „Ich bin frei“ stieg bis auf Platz Fünf der deutschen Airplay-Charts, also jener Wertung mit den meistgespielten Titeln im Radio. Größen wie Andrea Berg, Matthias Reim oder Michelle reihten sich hinter Franziska ein.

Inzwischen ist die Sängerin und Violinistin Franziska Wiese gut gebucht und ein gern gesehener Gast in diversen Fernsehshows und auf den Konzertbühnen der Republik. Klar, dass sie in der Lausitz besonders viele Fans hat. Sogar einen offiziellen Franziska-Wiese-Fanclub gibt es seit kurzem.

Weihnachten feiert Franziska zu Hause im Kreise ihrer Familie. Bis zum 23. Dezember ist sie noch mit Frank Schöbel und seiner Show „Weihnachten in Familie“ auf Tour. Nach dem letzten Auftritt in Brandenburg an der Havel setzt sich Franziska ins Auto, holt schnell in Berlin ein paar Sachen und fährt weiter zu ihren Eltern nach Spremberg. „Wahrscheinlich werde ich den halben Tag erst einmal ausschlafen“, prophezeit sie.

Traditionell gibt es im Hause Wiese am Heiligen Abend Kartoffelsalat mit Wiener. „Eigentlich mag ich keinen Kartoffelsalat“, schmunzelt Franziska und hofft auf ein Einlenken ihrer Mutter Manuela in Sachen Speiseplan.

Nicht fehlen darf Franziskas Geige, denn nach der Bescherung wird ein wenig Hausmusik gemacht. Auch das gemeinsame Ansehen der Fernsehsendung „Fröhliche Weihnachten mit Frank“ gehört zum Programm. 2016 war Franziska selber Teil der Show, in diesem Jahr kann sie ihren Kollegen bei der „Arbeit“ zusehen.

Durch den straffen Tourplan entfällt in diesem Jahr das Plätzchenbacken mit der Mama und der Oma. „Im vergangenen Jahr haben wir richtig viel gebacken. Neben Butterplätzchen machten wir Makronen, Vanillekipferl oder Haselnusskekse. Am Ende hatten wir soviel gebacken, dass wir keine Zeit mehr hatten, die Kekse zu verzieren“, schmunzeln Mutter und Tochter Wiese.

Für die Weihnachtsgans verrät Franziska ihr Geheimrezept für die Füllung: geriebenes Vollkornbrot, Cointreau-Orangenlikör, Zimt, Zucker und Backpflaumen. Das verleiht der Gans einen süßlich-lieblichen Geschmack. Dazu eine Soße mit Apfelmus und Sahne vermischt und einem leckeren Gänsebraten steht nichts mehr im Wege.

Für Franziska hat Weihnachten etwas Magisches. „Es ist diese Art von Ruhe, in der man probiert, die Hektik des Alltags zu vergessen. Dazu das warme Licht der Kerzen, die ruhige Musik und das Göttliche, dass uns durch das Christentum gegeben wird. Man findet wieder mehr zueinander, sucht eher Liebe und Geborgenheit und weniger das Materielle.“

Gerade deswegen stehen auf Franziskas Weihnachtswunschzettel gemeinsame Erlebnisse mit Familie und Freunden ganz oben. „Ich bin eher der Erlebnismensch und freue mich darauf, gemeinsam etwas zu unternehmen und Zeit dafür zu haben. Und ich freue mich immer über etwas Süßes!“, gibt sie einen Hinweis an den Weihnachtsmann.

Die Tour mit Frank Schöbel hat für Franziska auch gewisse Nachteile: „Ich habe noch kein einziges Weihnachtsgeschenk zusammen. Und ich würde gerne über die Weihnachtsmärkte in den jeweiligen Auftrittsorten schlendern. Doch die Tour ist straff durchgeplant – von den Proben über die Show bis zur Autogrammstunde. Danach sind die Weihnachtsmärkte leider nicht mehr geöffnet!“ Doch bis zur Bescherung wird Franziska sicherlich noch einige passende Weihnachtsgeschenke für ihre Liebsten finden.

Dass sie selbst Teil der Weihnachts-Tournee mit Frank Schöbel ist, macht Franziska stolz. Als kleines Kind habe sie die Kassette mit Frank Schöbel, Aurora Lacasa und beider Kinder sehr gerne gehört, besonders das Lied mit der Katastrophe von Weihnachtsbaum gefällt ihr. Jetzt, auf der Tour, spürt sie im Publikum eine gewisse familiäre Stimmung. Es sei hier im Osten beinahe schon eine Tradition, zu Frank Schöbel und seiner Show zu gehen. Sie selbst fühlt sich voll in die Show integriert und bekommt das von den Künstlerkollegen auch zu spüren. Als Kind hätte Franziska nie zu träumen gewagt, plötzlich einmal Teil des Programms zu werden.

Der Konzertveranstalter habe Frank Schöbel die Künstlerin vorgeschlagen. Und da Frank Schöbel Franziska schon von verschiedenen Auftritten kannte, kam es letztendlich zur Zusammenarbeit, die – so munkelt man – im nächsten Jahr fortgesetzt werden könnte.

Wenn Franziska Wiese nicht gerade mit Frank Schöbel auf Tour ist, arbeitet sie an ihrem neuen Album, welches im Sommer 2018 erscheinen wird. „Die Fans können sich wieder auf die erfrischende Kombination von Geige und Stimme freuen, mit Vielem in den Texten, dass mich berührt. Dazu gibt es eingängige Melodien. Produziert wird das Album von meinem bewährten Team, unterstützt von einigen neuen Leuten.“

Doch zuvor freut sich Franziska erst einmal auf das bevorstehende Weihnachtsfest und damit verbunden ein paar Tage Ruhe. „Ich wünsche allen Lesern und meinen Fans, dass sie ganz viel das Gefühl haben, geliebt zu werden und lieben zu können. Dass sie Menschen haben, denen sie Liebe schenken können, dass sie es warm und gemütlich haben und das Fest nicht alleine verbringen müssen. Es gibt hier in der Region viele Stellen, z.B. die Kirchen, wo man hingehen kann, um in der Gemeinschaft zu feiern. Alle sollen friedlich und ohne Angst das Weihnachtsfest erleben dürfen!“

Über Thori 186 Artikel
Blauäugiger freiberuflicher Dichter und Denker, Jahrgang 67, Kreativling, Kulturschaffender, Fotograf, Filmperlentaucher und Pfützenländer

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