Der 13. Juli 2018 könnte für die Forster Sängerin Michelle Bönisch der Start in eine neue Zeitrechnung sein. An diesem Tag erscheint das neue Album „Ultraleicht“ im Handel und stellt einen kompletten Imagewechsel weg von der volkstümlichen Musik hin zu tanzbaren Schlagern dar. Aus dem kleinen Mädchen, dass schon mit 5 Jahren auf der Bühne stand und die vorwiegend älteren Zuhörer entzückte, ist eine junge erwachsene Frau geworden, die genau weiß was sie will: „Ich möchte das singen, was mir gefällt und was mir Spaß macht. Von den Dirndln habe ich mich erst einmal verabschiedet.“, sagt Michelle Bönisch im Gespräch. Die Leute würden schnell merken, wenn man nicht mehr voll und ganz hinter einer Sache steht. Und Michelle möchte sich nicht verstellen und statt der ausgetretenen Pfade vielmehr neue Wege zu gehen
Hinter ihr liegt bereits ein langer musikalischer Weg. Schon als Kind sang sie leidenschaftlich gern, meist im Familienkreis und meistens Lieder von Stefanie Hertel. Angefangen hatte es jedoch bei den „Tanzmäusen der Kita Kinderland“. In der Kulturinsel Friedrichshain hatte Michelle Bönisch bei einer Karnevalsveranstaltung ihren ersten Soloauftritt als Sängerin. Es folgten weitere Auftritte bei Dorf- und Stadtfesten oder bei privaten Geburtstags- und Hochzeitsfeiern. Gleichzeitig nahm sie Gesangsunterricht in der Musikschule des Landkreises Spree-Neiße.
Bei einem dieser Auftritte lernte Michelle den Komponisten Reinhard Kalleske kennen. Er schrieb für sie einige Titel, u.a. ihr absolutes Lieblings-Weihnachtslied „Schneeflocken tanzen“.
Auch Eberhard Hertel, der Vater von Schlagerstar Stefanie Hertel, wurde auf die Forster Nachwuchssängerin aufmerksam. Er schlug Michelle vor, sich für die „Krone der Volksmusik“, einer großen Fernsehgala, zu bewerben.
2010 war es soweit – nach einem Casting in München wurde Michelle Bönisch in die Sendung eingeladen und konnte in ihrer Wertungskategorie den zweiten Platz einheimsen. 2014 sah man Michelle in der ARD-Sendung „Immer wieder sonntags“ mit Stefan Mross.
Seit dieser Zeit habe sie in vielen Tonstudios quer durchs Land Lieder aufgenommen, selbst in Österreich war Michelle Bönisch zu Gesangsaufnahmen. Ihr neues Album „Ultraleicht“ wurde im Wet-Cat-Studio in Uslar nahe Hannover aufgenommen. Produzent Jörg Lamster hat auch schon mit G.G. Anderson, den Wildecker Herzbuben oder Matthias Reim zusammengearbeitet. „Es gibt sehr viel Tanzmusik auf dem Album“, sagt Michelle, mit „Es muss Liebe sein“ ist sogar eine Ballade vertreten. „Es sind zwar verschiedene Stilrichtungen, trotzdem immer noch Schlager!“
In den Texten geht es meistens um das Thema Liebe. Den Titel „Meilenweit“ könne jedoch jeder für sich interpretieren. „Der eine bezieht es vielleicht auf die große Liebe, der andere auf unendliche Freiheit!“, verrät die 18jährige das Geheimnis eines ihrer Lieblingstitel vom Album.
Selbst einen Fanclub hat sie schon. Der ist überraschenderweise in Süddeutschland beheimatet. „Die Leute hatten mich bei der ‚Krone der Volksmusik‘ gesehen und danach angeschrieben, ob und wie sie mich unterstützen können“, so Michelle. Seitdem informiert der Fanclub regelmäßig über Auftrittstermine und Neuigkeiten von Michelle.
Unterstützung auch vom Fanclub bekommt Michelle Bönisch sicherlich am 10. Juni im „Hornoer Krug“ in Forst, wenn ab 15:00 Uhr in einem exklusiven Konzert das neue Album „Ultraleicht“ noch vor dem offiziellen Verkaufsstart der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Auch wenn Michelle in der Region einen gewissen Bekanntheitsgrad besitzt, sind Auftritte wie dieser in Forst immer noch etwas Besonderes. „Forst ist eben meine Heimatstadt.“
Und worauf freue sie sich am meisten bei ihrer ersten CD-Präsentation? „Ich bin auf das Feedback der Leute gespannt und darauf, zu erfahren, wie sie die neuen Lieder finden.“ Angst davor, der Imagewechsel könnte bei den Fans nicht so gut ankommen, hat Michelle nicht. „Ich möchte Musik für alle Altersgruppen machen, nicht mehr nur für die Älteren, die vielleicht lieber nur Volksmusik hören wollen.“ gibt sie sich selbstbewusst.
Auch die Frage nach musikalischen Vorbildern lässt Michelle Bönisch unbeantwortet. Sie möchte sich nicht an anderen Künstlern orientieren, sondern ihren eigenen Stil finden. In Jörg Lamster, ihrem Produzenten, hat sie einen Verbündeten gefunden, der aus ihrer ausgebildeten Stimme das Beste heraus holt. Er hat auch die beiden Musikvideos zu „Meilenweit“ und „Ultraleicht“ produziert.
Wer bei der Premiere von „Ultraleicht“ dabei sein möchte, sollte sich sputen. Karten für das exklusive Konzert gibt es im „Hornoer Krug“ (Telefon 03562-691555) oder in der Tourismus-Information Forst.
Natürlich ist das neue Album von Michelle Bönisch im Anschluss an die Veranstaltung für die Besucher noch vor dem offiziellen Verkaufsstart käuflich zu erwerben. Wer will, kann sich sein Exemplar auch gleich noch bei einer Autogrammstunde signieren lassen.
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